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Parodontologie

Die Parodontologie ist ein besonderer Zweig der Zahnmedizin, der sich mit der Prävention, der Diagnose und der Behandlung von Erkrankungen beschäftigt, die den Zahnhalteapparat betreffen.

Der Zahnhalteapparat ist das Stützgewebe des Zahns, das das Zahnfleisch, den Knochen und das Parodontalligament umfasst und dazu dient, den Zahn im Kiefer zu festzuhalten. Parodontalerkrankungen beginnen mit der Ansammlung krankmachender Bakterien im Gewebe der Mundhöhle. Beläge von bakteriellem Plaque und Zahnstein führen im Raum zwischen Zahnfleisch und Zahn (Parodontaltaschen) zu chronischen Entzündungen, die das Stützgewebe des Zahns zerstören.

Die Parodontalerkrankungen können wir in zwei große Gruppen unterteilen:GINGIVITIS undPARODONTITIS.

GINGIVITIS wird durch eine Bakterienansammlung in der Gingivalfurche rund um den Zahn verursacht, die eine Entzündung mit Rötung und Zahnfleischbluten auslöst. Gingivitis sind vor allem Personen mit einer schlechten Oralhygiene ausgesetzt, aber bestimmte Faktoren wie Schwangerschaft, Pubertät, kieferorthopädische Anomalien oder das Tragen von Prothesen tragen zur Verschlechterung des klinischen Bildes der Erkrankung bei.

Eine unerkannte und unbehandelte Gingivitis führt zum Fortschreiten der bakteriellen Infektion, die dann auch in tiefere Gewebe vordringt. Das nennen wir PARODONTITISOM. Sie führt zum irreversiblen Verlust von Knochen und infolgedessen zu einer Lockerung und schließlich zum Verlust von Zähnen. Emotionaler Stress, Rauchen oder systemische Krankheiten (z.B. Diabetes) können das klinische Bild dieser Erkrankung verschlechtern.